Mit einer sorgfältigen Diagnostik, die die Basis jeder Behandlung darstellt, und gezielten Therapiemaßnahmen sowie einer entsprechenden begleitenden Nachsorge, stellt Diabetes jedoch kein unüberwindbares Hindernis für Zahnimplantate dar.

Im Fokus einer Implantation bei Diabetikern stehen zunächst stabile Zuckerwerte, die auch über einen längeren Zeitraum hinweg gehalten werden müssen. Ein weiteres Ziel ist es, das für Diabetiker erhöhte Risiko für Parodontitis zu verringern oder gegebenenfalls vorab die Infektion gezielt zu therapieren.

Zu den möglichen Maßnahmen, die bei Diabetikern begleitend zur Implantation durchgeführt werden, gehören unter anderem:

• Professionelle Zahnreinigung (PZR) im Vorfeld der Behandlung und nach der erfolgreichen implantologischen Versorgung
• Parodontitisbehandlung gegebenenfalls im Vorfeld der Behandlung zur Schaffung von entzündungsfreiem Schleimhautgewebe
• PACT Photo-aktivierte Therapie zur Vermeidung bei allen oralen Entzündungen (Parodontitis, Periimplantitis, Endodontie, Karies, Kochen- uns Weichgewebe)
• Antibiotika-Einnahme während der Behandlung bei umfangreichen Eingriffen
• strenge Überwachung des Blutzuckerspiegels

Mit den entsprechenden Therapiemaßnahmen kann das Risiko für Nebenwirkungen und Implantatverlust auf ein Minimum gesenkt werden. Die Verlustquote bei Diabetikern ist dann vergleichbar mit denen gesunder Patienten.

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