Forscher der Okayama University in Japan fanden heraus, dass ein Zusammenhang zwischen Zähneknirschen und Parodontalerkrankungen besteht. Für eine Studie wurden 31 Patienten untersucht, von denen etwa eine Hälfte an keiner oder einer leichten Parodontitis und die andere Hälfte an einer moderaten bis stark ausgeprägten Parodontitis litt.
Hierbei wurde das Zähneknirschen, also jene Muskelbewegungen, die weder mit dem Essen noch mit dem Sprechen verbunden sind, analysiert und ausgewertet. Es stellte sich heraus, dass die Gruppe der Patienten, die unter einer moderate bis stärker ausgeprägten Parodontitis leidet, die Kaumuskeln länger und intensiver beanspruchte als die Gruppe mit keiner bzw. nur leichten Form der Erkrankung. Bruxismus könnte daher eng im Zusammenhang mit Zahnfleischerkrankungen stehen.
Einen kausalen Zusammenhang, dass Bruxismus zu Parodontitis führe, wollen Prof. Shogo Minagi und Dr. Seiya Kato, die die Studie leiten, nicht herstellen. Aus den Ergebnissen der Studie könnte aber angenommen werden, dass die Kaumuskelaktivität mit der Schwere der Parodontitis in Verbindung stehe.
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Quelle: https://www.zm-online.de/archiv/2018/19/zahnmedizin/bruxismus-verschlimmert-parodontitis/