Für viele Patienten sind Implantate die letztlich natürlichste Lösung für die Behandlung eines Zahnverlustes: Man hat Zahnkrone und Zahnwurzel verloren – und erhalt eine Zahnwurzel mit Zahnkrone aus bioverträglichem Ersatzmaterial zurück. Dabei wird oft gar nicht wahrgenommen, dass ein Implantat noch mehr kann: Wissenschaftler an der Universität Tübingen haben schon Mitte der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts darauf hingewiesen, dass das nach biologischen Regeln erfolgte Einsetzen eines Implantates eine knochenerhaltende Maßnahme ist. Knochen „lebt": Er wird von speziellen Zellen ständig neu aufgebaut, während andere Zellen „verbrauchtes" oder zerstörtes Material entsorgen. Genauso wie Muskeln muss er „gefordert" werden, denn nur dann funktioniert der ausgeglichene Knochenerhalt durch die beiden Zell-Familien. Prof. Dr. German Gomez-Roman, Pressesprecher der DGI: „Wenn der Kieferknochen falsch belastet oder auch gar nicht belastet wird, dann geht er ein." Eine biologisch richtige Belastung durch ein gut sitzendes Implantat in infektionsfreiem Knochengewebe kann vor weiterem Abbau schützen, bei günstigen Voraussetzungen kann sich sogar neues Knochengewebe bilden.

Implantate: „Nur“ Zahnersatz oder auch gut für den Kiefer?
04.11.2014
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