Zahnimplantate auch für den schmalen Kiefer

Zahnimplantate auch für den schmalen Kiefer

Damit Implantate sicher im Kieferknochen verankert werden können, muss der Knochen mitunter vor der Behandlung aufgebaut und verstärkt („augmentiert") werden. „Die vorsichtige chirurgische Spreizung eines zu schmalen Kieferkamms um wenige Millimeter, (Kieferkamm-Spreizung oder „Bone Splitting") gehört zu den Verfahren des Knochenaufbaus, die Patienten weniger belasten", erklären die Experten der Deutschen Gesellschaft für Implantologie. Der Eingriff kann zusammen mit einer Implantation erfolgen.

Ist der Kieferkamm schmäler als sechs Millimeter gilt dies als Indikation für eine Augmentation (Knochenaufbau). Oft genügt die Verstärkung mit einer Mischung von Knochenpartikeln und synthetischem Knochenersatzmaterial. Ist der Kieferkamm nur zwischen drei und vier Millimeter breit, kommt das Bone Splitting in Frage. In den vorsichtig geöffneten und gedehnten Kieferkamm wird bei einem Eingriff zunächst das Implantat eingesetzt, der Hohlraum mit Knochenpartikeln und Knochenersatzmaterial aufgefüllt und zur Heilung mit einer Membran abgedeckt. Ist der Kieferkamm schmäler als drei Millimeter ist aber nach wie vor das so genannten „Blocktransplantat" der Goldstandard der Behandlung. In diesem Fall muss der Kieferknochen zunächst mit einem größeren Knochenfragment aufgebaut werden, das aus anderen Kieferregionen oder auch dem Beckenkamm entnommen wird. Die eigentliche Implantation kann erst dann erfolgen, wenn dieses Transplantat eingeheilt ist.

05.08.2013

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