Die Problematik von Mikroplastik in kosmetischen Produkten (so auch in Zahnpasta) ist nicht neu. Die kleinen Kunststoffteilchen dienen als sanfte Schleifmittel, die die Zähne sauber und glatt erscheinen lassen. Der größte Nachteil ist allerdings, dass die Mikroplastik nicht biologisch abbaubar ist und durch seine geringe Größe über das Abwasser in die Umwelt - und dadurch auch in größere Gewässer - gelangt.
Doch es gibt gute Neuigkeiten: Das Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS hat gemeinsam mit der CFF GmbH sowie der Skinomics GmbH eine biologisch abbaubare Alternative entwickelt und getestet: kostengünstige Cellulosepartikel aus Buchenholz, Hafer, Weizen und Mais.
Diese Naturstoffe erfüllen die Anforderungen an Abrasivität und Reinigungsleistung, die in Zahnpflegeprodukten erforderlich sind. Die Cellulospartikel garantieren die Entfernung von bakterieller Plaque, Zahnverfärbungen und Essensrückständen. Die Besonderheit liegt außerdem darin, dass sie gleichzeitig den Zahnschmelz nicht beschädigen. Für die Zukunft bedeutet das einen bedeutenden Schritt in Richtung Umweltschutz, der ebenfalls der Kosmetikindustrie zugutekommt.