Dass es eine Beziehung zwischen Entzündungen des Zahnhalteapparates (Parodontitis) und Herz-Kreislauf-Erkrankungen gibt, belegen inzwischen zahlreiche wissenschaftliche Studien. Nun hat eine Forschergruppe von der Universität Grenada (Spanien) erstmals untersucht, ob eine Parodontitis die Schwere eines Herzinfarktes beeinflusst. Dies ist in der Tat der Fall, wie die Wissenschaftler um Rafael Marfil-Álvarez in einer Fachzeitschrift berichten. Ärzte hatten bei Infarktpatienten untersucht, wie stark das Herz durch den Infarkt geschädigt worden war und ihre Kollegen von der Zahnklinik hatten überprüft, ob die Patienten unter Parodontitis litten. Resultat: Es gibt einen deutlichen Zusammenhang zwischen einer chronischen Parodontitis und der sogenannten Infarktgröße – jenem Areal des Herzmuskels, dass aufgrund einer Minderdurchblutung bei einem Infarkt geschädigt wird. Das Ausmaß dieser Schädigung kann bei einer Blutuntersuchung bestimmt werden.

Zahnbettentzündung und Herzinfarkt
04.09.2014
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