Am 31. Mai ist Welt-Nichtraucher Tag – Grund genug für die Deutsche Gesellschaft für Implantologie (DGI) darauf hinzuweisen, dass Rauchen auch Zähne und Zahnfleisch schädigt. „Rauchen ist ein Risikofaktor für frühen Zahnverlust und kann auch den Erfolg einer Implantatbehandlung beeinträchtigen“, erklären die Experten der DGI. Dies belegen viele Untersuchungen. So zeigt eine neue Untersuchung amerikanischer Forscher, dass starke Raucher, die mehr als 26 Schachteln Zigaretten pro Jahr konsumieren, signifikant häufiger von Zahnverlust betroffen waren als Nichtraucher. Ursache des Zahnverlusts waren Entzündungen des Zahnhalteapparats (Parodontitis).
Rauchen gefährdet auch den Erfolg einer Implantatbehandlung: Bei Rauchern beträgt die Verlustquote binnen fünf Jahren nach der Implantattherapie 5,5 Prozent, bei Nichtrauchern 2,9 Prozent. Der Grund: Die Schadstoffe im Tabakrauch können Komplikationen bei der Einheilung eines Implantats verursachen. Auch nach der Einheil-Phase bleiben Raucher Risikopatienten. Bei ihnen entsteht häufiger eine so genannte Periimplantitis, eine Entzündung des Gewebes um das Implantat herum. Kann diese nicht gestoppt werden, ist der Verlust der künstlichen Zahnwurzel unausweichlich. „Bei Rauchern ist die Implantatbehandlung zwar grundsätzlich möglich, wir müssen die Patienten jedoch stets auf das erhöhte Verlustrisiko aufmerksam machen“, betonten die DGI-Experten.