In einer Zeit in der die Digitalisierung unseres Alltags immer mehr Einzug hält, können Social-Media-Profile zum Top oder Flop werden. Während früher nur die Bewerbungsmappe und das persönliche Gespräch über die hoffnungsvolle neue Jobchance entschieden, entscheidet heutzutage zunehmend auch das private Social-Media-Profil über den beruflichen Werdegang.
Mit allen Statusupdates, Urlaubsfotos, Kommentaren und Likes geben Arbeitnehmer mehr über sich Preis als ihnen vielleicht lieb ist. Zwar sollten derartige Informationen den derzeitigen oder zukünftigen Arbeitgeber kaum interessieren, doch werden sie hinzugezogen. Besonders unbedachte Posts wie der geschmacklose Tweet der Engländerin Justine Sacco Ende 2013: „Fliege nach Afrika. Hoffentlich krieg ich kein Aids. Nur ein Scherz. Ich bin weiß!“ können weittragende Folgen für das private und berufliche Leben haben.
Jedes Unternehmen möchte in der Öffentlichkeit präsent sein und nur mit positiven Meldungen in Verbindung stehen. In einer Zeit, in der die Grenzen zwischen privatem und öffentlichem Leben miteinander verschwimmen, ist es also umso wichtiger über die eigene Wirkung im Netz und „real life“ bewusst nachzudenken bevor man auf den Veröffentlichen-Button klickt. Sonst ergeht es einem wie Justine Sacco, über die binnen weniger Stunden ein Shit-Storm hereinbrach und Sie ihren Job verlor.
Quelle: http://www.zwp-online.info/at/zwpnews/wirtschaft-und-recht/recht/gut-aussehen-im-netz-worauf-arbeitnehmer-achten-muessen