Wie eine groß angelegte Studie in Mecklenburg-Vorpommern zeigt, ist die Zahl der natürlichen Zähne von Frauen in der Lebensphase rund um die Wechseljahre offenbar auch vom Hormonstatus abhängig. Die Auswertungen der sogenannten SHIP-Studie (Study of Health in Pomerania) durch das Team von Prof. Dr. Thomas Kocher/Universität Greifswald ergaben, dass sich statistisch betrachtet ein eindrucksvoller Unterschied zwischen der Anzahl natürlicher Zähne bei postmenopausalen Frauen mit und gleichaltrigen Frauen ohne Hormonersatztherapie zeigt. Verglichen wurden die Werte mit der Anzahl natürlicher Zähne bei Männern im Alter über 50 Jahre. Dabei wurde deutlich, dass Frauen, die ihren altersbedingten Hormonverlust nicht mit entsprechenden Medikamenten ausglichen, den höchsten Zahnverlust aller drei Gruppen aufwiesen. Die meisten eigenen Zähne besaßen die Frauen, die mit Hormonersatzpräparaten behandelt wurden. Die Gruppe der Männer lag genau in der Mitte. Die Forscher sehen hier eine große Aufgabe, die Zusammenhänge noch weiter zu entschlüsseln, um Zahnverlust noch gezielter vorbeugen zu können.
Wechseljahre: Zahnzahl von Hormonen abhängig
27.05.2013
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