Forscher aus Ruanda und den USA kommen zu dem Ergebnis, dass eine zu geringe Sonnenexposition Zahnfleischentzündungen und Zahnverlust begünstigen kann. Demnach wird eine regelmäßige Zufuhr von Vitamin D mit einer deutlich besseren parodontalen Gesundheit assoziiert. Eine "moderate Sonnenexposition" unterstützt die Aufrechterhaltung der Mundgesundheit. Ein Sonnenbad von 5 bis 10 Minuten zwischen 10 und 15 Uhr zweimal pro Woche reiche demnach aus. Der Grund: Vtamin D trägt maßgeblich zum Aufbau von Knochen und Zähnen bei.
Bekannst ist, dass ein Mangel an Vitamin D die Entstehung einer Osteoporose begünstigen kann, ebenfalls können durch den Mangel jedoch auch auch Entzündungsprozesse und Infektionskrankheiten begünstigt werden. Im Bereich der Mundgesundheit kann ein Vitamin D-Mangel unter Umständen das Verhältnis von Knochendichte und dem Erfolg osteointegrierter Implantate negativ beeinflussen. Ebenfalls kommt bei Patienten, die unter einem Vitamin D-Mangel leiden, häufig zu Dentin- und Schmelzdefekte sowie einer höhere Kariesanfälligkeit.
Entscheidend sei hierbei aber auch der Breitengrad, in dem sich die Patienten befinden. In Norwegen beispielsweise wurde in einer Studie nachgewiesen, dass Menschen, die im südlichen Norwegen leben, wesentlich weniger Zähne verlieren als Bewohner des nördlichen Norwegens. Ebenfalls ließen sich in der Studie Belege finden, die auf eine Assoziationen zwischen geringer Sonnenexposition und kardiovaskulären Erkrankungen oder höherem Blutdruck hindeuten.