Piercings stellen eine besondere Form von Körperschmuck dar, bei dem meist metallene Elemente an verschiedenen Körperstellen durch oder in der Haut verankert werden. Zungen- und Lippenpiercings liegen in unmittelbarer Nähe zu Zähnen und Zahnfleisch.
Nun wurde bekannt, dass orale Piercings einen negativen Einfluss auf die Mundhygiene haben. Demnach konnte ein Zusammenhang zwischen dem regelmäßigen Tragen des Modeschmucks und dem Auftreten von Parodontitis hergestellt werden. In einer Studie der Universität Basel wurde nun herausgefunden, dass Piercings im Mund oder im Mundbereich mit erhöhter parodontaler Entzündungen einhergehen.
Für die Studie wurden 18 Patienten zwischen 28 und 36 Jahren mit Lippen- und/oder Zungenpiercing untersucht. Die Schäden an den Zähnen waren umso größer, je näher sich das Piercing an den Zähnen befand. Weiterhin zeigte sich in der Studie, dass bei einigen Patienten Zahnfleischbluten und –schäden sowie Parodontitis auftraten. Ausgelöst wurden die Symptome durch den chronischen Druck des Metalls gegen die Zähne und das Zahnfleisch während des Sprechens.
Quelle: https://www.zwp-online.info/zwpnews/dental-news/wissenschaft-und-forschung/efp-zusammenhang-zwischen-piercings-und-parodontitis-aufgedeckt