Raucher leben gefährlich. Bedroht sind nicht nur Herz und Lunge, sondern auch die Mundgesundheit – und damit das Ergebnis einer Implantatbehandlung. Das Risiko eines Implantatverlustes ist bei Rauchern deutlich höher als bei Nichtrauchern. Dies belegen zahlreiche Untersuchungen aus den letzten 25 Jahren, die ein brasilianisches Forscherteam jetzt in einer Fachzeitschrift zusammengestellt hat. Die Studien zeigen aber auch, dass Raucher zu jedem Zeitpunkt davon profitieren, wenn sie vom Glimmstengel lassen: Der Nikotinverzicht führt dazu, dass sich die nikotinbedingten Gesundheitsrisiken auch auf die Mundgesundheit nach einiger Zeit wieder jener von Nichtrauchern annähern. „Es ist also nie zu spät, mit dem Rauchen aufzuhören“, erklären die Experten der Deutschen Gesellschaft für Implantologie. Zwar sei das Rauchen keine absolute Gegenanzeige für eine Implantattherapie, Raucher müssten sich aber gleichwohl des Risikos bewusst sein. Die mehr als 4000 bioaktiven Inhaltsstoffe im Zigarettenrauch beeinflussen nicht nur die Einheilung der künstlichen Zahnwurzel in das umgebende Knochengewebe, sondern fördern auch Entzündungsprozesse, die zum Verlust des Implantates führen können.

Rauchstopp lohnt sich immer
30.10.2013
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