Anlässlich einer Pressekonferenz in Berlin wies der Vizepräsident der Zahnärztekammer Berlin, Dr. Michael Dreyer, vor ein paar Wochen darauf hin, dass jedes zweite Kind bereits mit Karieserfahrung in die Grundschule startet: Fast 50 % aller Kinder hatten kariöse Zähne bzw. kariesbedingt verlorene Zähne, viele zeigten zudem Behandlungsbedarf. Dass die Häufigkeit an Milchzahnkaries in den letzten Jahren zugenommen hat, bestätigte auch die Bundeszahnärztekammer vor wenigen Tagen – und verwies auf einen besonders wichtigen Zeitraum im Leben der Kinder: Fast die Hälfte aller Milchzahn-Schäden entwickle sich in den ersten drei Lebensjahren, so Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer. Ursache seien vermutlich die schädliche Daueranwendung von Nuckelflaschen und zuviel „genuckelte“ fruchtsäurehaltige Obstsäfte. Vielen Eltern sei der Zusammenhang von Zahnkaries und ungesunder Ernährung nicht bekannt. Die ersten drei Lebensjahre seien besonders wichtig: Zahnschäden können die Ernährung, die Sprachentwicklung, die soziale Einbindung und auch die Entwicklung der Gesichtszüge negativ beeinflussen.
Milchzähne: Die ersten drei Jahre zählen
11.12.2013
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