Viele Vorurteile halten sich in der Bevölkerung, die die Milchzähne der kleinen Kinder betreffen. Dazu gehört, dass man Milchzähne angeblich nicht putzen muss, weil sie ohnehin ausfallen. So ist nicht verwunderlich, dass die meisten Zahnschäden, die 6-jährige Kinder aufweisen, bereits in den ersten drei Lebensjahren entstanden sind. So mancher Milchzahn konnte nicht einmal richtig herauswachsen, weil schon seine ersten Spitzen von Karies zerstört wurden. Den Milchzähnen ordentliche Pflege vorzuenthalten ist auch deshalb besonders schlimm, weil sie, wie Annmarie Kant vom Bundesverband der Kinderzahnärzte vor Kurzem bei einer Pressekonferenz sagte, einen weniger robusten Zahnschmelz haben und daher leichter von Karies zerstört werden können. Vieles, was die Eltern liebevoll meinen, und manches, was eher der Bequemlichkeit dient, ist ein großes Risiko für die Milchzähne: Dazu gehört länger anhaltendes Nuckeln an einer Trinkflasche – anstelle eines durstlöschenden Schlucks aus einer Trinklerntasse. Dabei sind zuckerhaltige Getränke ebenso ein Risiko wie sauer: Auch ein Apfelsaftfläschchen, das zum Dauernuckeln verfügbar ist, schadet den Zähnen, weil es den Zahnschmelz anlöst und aufraut. Sobald der erste Zahn sich zeigt, sollte zudem mit einer altersgerechten Mundpflege begonnen werden (Wattestäbchen oder Kinderzahnbürste).

Kinderzähne: Zahnschmelz ist weniger robust
28.08.2014
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