Noch Zukunftsmusik, aber eine interessante Idee: Patienten mit Zahn-Implantaten können selbst überprüfen, ob sich vielleicht eine Entzündung im Gewebe-Bereich um das Implantat entwickelt. Dazu kauen sie einen speziellen Kaugummi. Sollte sich dabei ein bitterer Geschmack entwickeln, könnte dies ein Früh-Warnsignal für eine ungünstige Entwicklung sein, die in der Zahnarztpraxis kontrolliert werden sollte. Der Spezial-Kaugummi erkennt, wenn sich die Anzahl bestimmter Enzyme (Matrix-Metalloproteinase 8 ) vermehrt, und gibt ab einer bestimmten Konzentration einen Bitterstoff ab. Aber auch heute schon kann ein ganz normaler Kaugummi ein erster Signal-Geber für eine ungesunde Entwicklung im Mund sein: Manchmal entsteht unter Füllungen und Kronen eine Karies, ohne dass man gleich Zahnschmerzen bekommt. Verursacher sind in der Regel Bakterien, die durch eine undichte Stelle am Rand eingedrungen sind. Kaut man auf so einem Zahn, entweicht manchmal etwas von diesem Fäulnis-Gas. Auch in einem solchen Fall gilt: lieber rasch nachsehen lassen! Wer Zahnersatz trägt, sollte allerdings grundsätzlich mit seinem Zahnarzt besprechen, ob Kaugummi-Kauen eventuell die Haltbarkeit des Zahnersatzes gefährdet.
Kaugummi als Diagnose-Hilfsmittel
19.03.2014
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