In Europa leiden etwa zehn Prozent der Bevölkerung an Nierenschwäche. Da die Erkrankung die Knochengesundheit beeinflusst, hat nun eine internationale Forschergruppe erstmals an Nagetieren genauer untersucht, ob die Erkrankung Auswirkungen auf die Einheilung von Titan-Implantaten hat. Bedeutsam sind solche Erkenntnisse nicht nur für Patienten, die Zahnimplantate benötigen, sondern auch für Patienten, denen ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk implantiert werden muss. Wie die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Bone berichten, ist beeinträchtigt die Erkrankung nur in der allerersten Phase binnen der ersten zwei Wochen nach der Implantation das Tempo der Einheilung. In dieser Zeit verbinden sich Knochen und Implantat aufgrund der Nierenschwäche langsamer als im gesunden Organismus. Nach vier Wochen konnten die Wissenschaftler indes keine Unterschiede mehr feststellen. In einem weiteren Experiment behandelten die Forscher die Tiere mit Vitamin D, da eine Nierenschwäche oft mit einem Mangel dieses Vitamins einhergeht. Diese Behandlung führte dazu, dass die Implantate problemlos einheilten und sich gut mit dem umgebenden Knochengewebe verbanden.

Implantate und chronische Nierenschwäche
29.05.2014
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