Ein Wissenschaftler-Team der Universität Groningen (Niederlande) hat kürzlich rund 50 Studien hinsichtlich der Ergebnisse ausgewertet, ob es Unterschiede in den Überlebensraten von Implantaten bei Patienten mit völliger Zahnlosigkeit und solchen mit einer teilweisen Zahnlosigkeit gibt. Untersucht wurde auch, ob es Hinweise gibt, dass die eine oder andere Patientengruppe zu deutlich mehr Periimplantitis neigt. Dabei wurde ein Zeitraum von jeweils fünf bzw. zehn Jahren nach Implantation berücksichtigt. Dabei zeigte sich, dass Patienten mit völliger Zahnlosigkeit offenbar etwas mehr Plaque rund um das Implantat aufwiesen als teilbezahnte Patienten, aber auch, dass dieser Unterschied wohl keine größere Bedeutung hat für die Intensität einer Entzündung rund um das Implantat und auch nicht für einen möglichen Implantatverlust. Während weitergehende Untersuchungen als notwendig erachtet wurden, um mögliche Auswirkungen von Zahnlosigkeit und Teilbezahnung auf Entzündungen des Gewebes rund um das Implantat feststellen zu können, wurde als gesichert festgehalten, dass zumindest die Überlebensrate von Implantaten sich nicht unterscheiden darin, ob der Patient noch einige eigene Zähne hatte oder gar keine mehr.

Implantate bei völliger oder teilweiser Zahnlosigkeit
25.03.2013
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