In einer internationalen Studie des Markt- und Sozialforschungsinstituts Ipsos wurde das Informationsverhalten von Patienten in Hinblick auf medizinische Themen untersucht. Das Ergebnis der Teilnehmer aus Deutschland: Ärzte sind bei den Themen Gesundheitsthemen, Symptomen oder Behandlungsmöglichkeiten die erste Anlaufstelle (55%), dicht gefolgt von Online-Suchmaschinen (39%), die den zweiten Platz einnehmen.
Weiterhin werden Familienangehörige und Freunde zur Beschaffung von Informationen (35%) herangezogen. Aber auch die Apotheke (32%) stellt hierzulande eine Informations-Quelle dar sowie Online-Enzyklopädien (19%). Webseiten und Apps zu Gesundheitsthemen (16%) werden am wenigsten genutzt. Dass Suchmaschinen wie Google einen derart großen Stellenwert bei der Suche nach Informationen einnehmen, überrascht - ebenso wie die Tatsache, dass spezielle Online-Communities und Foren relativ selten genutzt werden.
Aber auch hier gibt es Unterschiede zwischen den Ländern – während in Deutschland der Arzt der erste Ansprechpartner ist, ist es in Japan „Dr. Google“ – rund 48% der Japaner suchen online nach Rat. Ebenfalls beliebt für Suchen sind hier Online-Enzyklopädien wie Wikipedia (30%) – beide stehen noch weit vor einem Besuch beim Arzt. Nur jeder fünfte konsultiert hier bei Fragen einen Arzt (22%).