Augmentieren: Verfahren etabliert sich

Augmentieren: Verfahren etabliert sich

Wenn ein Zahn verloren gegangen und implantatgetragener Zahnersatz geplant ist, dann soll die künstliche Zahnwurzel, das Implantat, später gut und fest sitzen. Oft hatte aber schon der verloren gegangene Zahn aufgrund eines Unfalls oder einer infektionsbedingten Rückbildung des Knochens keinen ausreichenden Halt mehr an seinem Platz. Um dem Implantat genug Stabilität zu geben und weiteren Zerstörungen von Kieferknochen und Zahnfleisch vorzubeugen, muss das verloren gegangene Gewebe meist „ersetzt“ werden. Hier gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Bei sehr großen Knochenschäden kann es nötig sein, ein kleines Knochenstück zu entnehmen und zu „verpflanzen“. Auch sogenanntes Weichgewebe kann zur Absicherung der Implantatstelle entnommen und neu platziert werden. Zudem stehen moderne sogenannte „Knochenersatzmaterialien“ zur Verfügung, die in die aufzufüllende Stelle eingebracht werden. Ziel ist, dass das „augmentierte“ Material mit seiner Umgebung eine gesunde Verbindung eingeht und damit dem Implantat und der neuen Krone sicheren Halt bietet. Viele aktuelle Studien weisen darauf hin, dass je nach Ausgangssituation ein Augmentat die Erfolgschancen des Implantates deutlich verbessern kann. Das hat auch dazu geführt, sagte kürzlich Prof. Dr. Germán Gómez-Román, Universität Tübingen und Pressesprecher der Deutschen Gesellschaft für Implantologie/DGI in einem Zeitschriftenbeitrag, dass das Augmentieren heute, bei entsprechenden Voraussetzungen, als etabliertes Verfahren bei der Implantatbehandlung angesehen wird.

04.09.2013

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