Aphten, schmerzhafte entzündliche Schädigungen der Mundschleimhaut, sind weit verbreitet. Die genauen Ursachen dieser weiß-milchigen Geschwüre sind unbekannt. Wissenschaftler haben allerdings die Mundflora im Verdacht, die bakteriellen Bewohner der Mundhöhle.
Ein britisches Forscherteam hat daher mit molekularbiologischen Methoden genauer untersucht, ob sich das Muster der bakteriellen Besiedlung auf der entzündeter Mundschleimhaut im Bereich der Aphten von jenem des umgebenden gesunden Gewebes unterscheidet. Dies genau war der Fall, wie die Wissenschaftler in einer Fachzeitschrift berichten. Außerdem waren die Aphten von Bakterienstämmen besiedelt, die bei der Entstehung von Parodontitis eine Rolle spielen.
Das Muster der Mundflora auf den gesunden Schleimhautbereichen von Patienten mit Aphten unterschied sich darüber hinaus nicht von jenem gesunder Kontrollpersonen. Ob die spezifische Besiedlung allerdings Ursache oder Folge der Entzündung ist, bleibt weiterhin unklar.