Zahnmedizinische Eingriffe nahmen schon die Jäger und Sammler in der Steinzeit vor. Anthropologen entdeckten bei Ausgrabungen in Pakistan beispielsweise 9000 Jahre alte Backenzähne mit Bohrlöchern. Doch die zahnmedizinische Tradition ist noch älter als bislang vermutet: Ein deutsch-italienisches Forscherteam entdeckte nun Spuren einer Zahnbehandlung bei einem 14.000 Jahre alten Skelett, dessen Überreste 1988 in der Felshöhle von Riparo Villabruna in Norditalien gefunden worden war. Ein kariöses Loch im Zahn wurde mit einer kleinen spitzen Steinklinge bearbeitet. „Unser Fund lässt aber darauf schließen, dass Menschen schon in der Altsteinzeit wussten, dass von Karies befallene Zähne behandelt werden müssen, indem infiziertes Gewebe entfernt und Löcher im Zahn gereinigt werden", stellt Dr. Stefano Benazzi, Hauptautor der Studie von der Universität Bologna fest.

Zahnmedizin vor 14.000 Jahren
03.11.2015
Orales Mikrobiom: Wie Bakterien im Mund der Gesundheit helfen
Bakterien, Viren und Pilze bekommen vor allem dann menschliche Aufmerksamkeit, wenn sie zur Gefahr werden. Doch viele sind Teil von uns und arbeiten sozusagen als Fachkräfte in unseren Organen. Je…
Entzündungshemmer aus dem Küchenregal
In diesem Artikel möchten wir Ihnen einige entzündungshemmende Hausmittel vorstellen, die Sie ganz einfach in Ihren täglichen Speiseplan integrieren können. Dabei möchten wir betonen, dass diese…
Wie lange halten Zahnimplantate?
Wenn Patienten eine Zahnersatzversorgung mit implantatgetragenen Kronen in Erwägung ziehen, ist es verständlich, dass sie sich auch Gedanken darüber machen, wie lange diese Lösung halten wird. Leider…