Zahnfleisch: Sieht man nach der Implantation Narben?

Ein Implantat ist eine künstliche Zahnwurzel, die zur Befestigung einer Krone, Brücke oder Prothese verwendet wird. Um das Implantat einzupflanzen, muss man zunächst den Zugang zum Knochen freilegen, indem man die äußere Schutzhülle des Zahnbettes, das Zahnfleisch, kurzzeitig öffnet. Dieser Zugang wird oft mit einer hochfeinen Stanze freigelegt.

Wenn das Implantat ohne weitere chirurgische Maßnahmen eingesetzt werden kann, z.B. bei vorhandenem stabilen Knochen und gesundem Zahnfleisch, ist es wahrscheinlicher, dass das Implantat später unsichtbar bleibt. Andererseits, bei Zahnverlust durch eine fortgeschrittene Parodontitis oder Unfälle, muss oft viel neues Gewebe geschaffen werden, um das Implantat einzupflanzen.

Die moderne Implantologie bietet eindrucksvolle Lösungen, um ehemalige Gewebeverluste nicht mehr erkennbar zu machen. Es gibt heute verschiedene Techniken, um Gewebe von anderer Stelle an die bedürftige Schadensstelle im Mund zu übertragen und mit feinsten Spezialfäden zu vernähen. Trotzdem können kleinere Operationsnarben nicht in jedem Fall unsichtbar bleiben.

Das Hauptziel bei einer Implantation ist das gesunde Einheilen des Implantats. Ästhetische Korrekturen können, je nach Ausgangslage, später vorgenommen werden. Es ist wichtig zu beachten, dass eine erfolgreiche Implantation eine gute Mundgesundheit erfordert und regelmäßige Überwachung und Pflege benötigt, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

Dr. med. dent. Marcus Nowak
Zahnarzt für Zahnimplantate, Zahnersatz und Ästhetische Zahnmedizin in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf

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