In der freien Wildbahn ist ein gesundes Gebiss überlebenswichtig: Kann ein Löwe seine Nahrung nicht mehr reißen, ist er dem Verhungern ausgeliefert. Das erklärt auch das durchschnittlich höhere Lebensalter, das Tiere normalerweise in einem Zoo erreichen: Hier erhalten sie Gesundheitspflege und auch angemessene Nahrung. Zum Gesundheitsprogramm gehört die Zahnpflege. Auch wenn Tiere aufgrund ihrer natürlichen Ernährung, die wenig bis gar keinen Zucker bzw. Kohlenhydrate enthält, weniger kariesanfällig sind, sind sie dennoch vor Zahnschäden nicht gefeit. Insbesondere Haustiere werden nicht immer so gefüttert, wie sie sich in der Natur ernähren würden. Sie können ebenso wie die Menschen Karies und Zahnbetterkrankungen entwickeln. Für solche Fälle stehen Tier-Zahnärzte zur Verfügung, die auch schon mal schief stehende Zähne bei Hund oder Pferd richten und natürlich kranke Zähne auch ziehen. Tier-Zahnmedizin ist kein eigenes Fach, deshalb kommen die Behandler meist aus der Tiermedizin – nicht selten aber auch nach entsprechender Schulung aus der Zahnmedizin. Mittlerweile hat die Implantologie auch die Tiergesundheit erreicht: Muss ein für die gesunde Nahrungsaufnahme wichtiger Zahn gesetzt werden, wird in den Tierkiefer ein Zahnimplantat eingesetzt.

Tiere: Zahnschmerzen nicht unbekannt
17.07.2014
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