Parodontitis ist zum Teil erblich

Mangelnde Mundhygiene und Rauchen können eine Parodontitis begünstigen. Doch es stellt sich die Frage, ob solche Zahnerkrankungen nicht auch vererbbar sind?

Parodontitis kann sich infolge einer unbehandelten Zahnfleischentzündung entwickeln. Bei einer Parodontitis kommt es zu einer Entzündung des Zahnbettes, eine Folge davon ist z.B. Zahnfleischrückgang.

Nun haben Studien ergeben, dass Parodontitis bis zu einem Drittel auf vererbbare Faktoren zurückzuführen ist. Hierbei wurden Ergebnisse aus Familien-, Zwillings- und genomweiten Assoziationsstudien (GWAS) zusammengefasst und ausgewertet. Bei den Zwillingsstudien wurde eine Vererbbarkeit von 0,38 festgestellt, die Familienstudien wiesen eine Vererbbarkeit von 0,15 auf. Bei den genomweiten Assoziationsstudien spielte der Schweregrad der Parodontitis eine wichtige Rolle: bei leichter Parodontitis ließen sich keine Rückschlüsse auf Vererbbarkeit ziehen, bei schwereren Fällen lag die Vererbbarkeit bei 0,24.

Quelle: https://www.zwp-online.info/zwpnews/dental-news/wissenschaft-und-forschung/gute-gene-schlechte-gene-parodontitis-ist-erblich

Dr. med. dent. Marcus Nowak
Zahnarzt für Zahnimplantate, Zahnersatz und Ästhetische Zahnmedizin in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf

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