In einem sehr eingängigen Bild beschrieb Prof. Dr. German Gomez-Roman, Pressesprecher der DGI, beim Deutschen Zahnärztetag im November in Frankfurt die Belastungen, die ein Zahn im Kaubereich aushalten muss: Der Druck, der dort auf einem Zahn und seiner Wurzel lastet, kann dem Gewicht eines gefüllten Ölfasses entsprechen. Muss ein Zahn entfernt werden und wird er durch Zahnersatz, beispielsweise abgestützt auf einem Implantat, ersetzt, gilt diese Belastung auch für den Ersatzzahn und natürlich auch für die Ersatzwurzel, hier: das Implantat. Das sollte Patienten bewusst sein, die sich für Zahnersatz entscheiden, sagte Professor Gomez-Roman. Werde eine Brücke auf zu wenig Implantaten abgestützt, steige die Belastung auf den verbleibenden Stützen. Das könnte dazu führen, dass der Zahnersatz schon nach vergleichsweise kurzer Zeit bricht. Was man an Behandlungskosten durch eine Minimalversorgung einspare, könne daher leicht „ins Geld gehen" und vielleicht noch teurer werden, wenn der Zahnersatz neu angefertigt und auch verstärkt abgestützt werden muss. Auch auf eine ausreichende Kraft-Abstützung müsse daher geachtet werden, wenn man sich über verschiedene Formen von Zahnersatz informiert und letztlich die Auswahl trifft.
Kaudruck: Belastung für das Implantat
25.12.2014
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