Die Mundregion hat für das Wohlbefinden des Menschen eine zentrale Bedeutung. Patienten erleben darum Probleme im Mundbereich emotional besonders intensiv. Ebenso können sich psychische Störungen durch Beschwerden im Mundbereich äußern. Nicht zuletzt ist der Mund von herausragender Bedeutung für die Kontaktaufnahme mit der Außenwelt. Über die Gesichtszüge werden anderen Menschen emotionale Grundbefindlichkeiten z. B. mit strahlendem Lächeln, bedrohlichem Zähnezeigen oder hängenden Mundwinkeln mitgeteilt.
„Funktionsstörungen im Mundbereich werden darum als sehr belastend erlebt und führen häufig zu sozialem Rückzug", erklärt Dr. Martin Gunga von der LWL-Klinik in Lippstadt auf dem 28. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Implantologie in Düsseldorf. Auf der Basis eines bio-psycho-sozialen Konzeptes müssen bei der Behandlung betroffener Patienten Zahnärzte mit anderen Fachärzten zusammenarbeiten, um die richtige Therapie einzuleiten.