Zahnärztliche Hypnose ist eine komplementärmedizinische Behandlung, die das Ziel hat, den Patienten zu entspannen und die Behandlung schmerzärmer zu machen. Auch die Heilung nach dem operativen Eingriff gelingt oft komplikationsärmer. Ob diese Effekte nur vermutet werden oder tatsächlich funktionieren, hat kürzlich ein Psychologenteam an der Universität Jena und der Universität Bern untersucht. „Die Auswertung hat ergeben, dass Hypnose dazu beiträgt, Ängste und Stress der Patienten zu reduzieren, Schmerzen zu lindern und auch die Genesung nach dem Eingriff zu fördern“, fasste die Wissenschaftlerin Susan Tefikow vom Institut für Psychosoziale Medizin und Psychotherapie am Uniklinikum Jena die Ergebnisse zusammen. Nicht zuletzt hätten sich ökonomische Pluspunkte gezeigt: Patienten, die eine Hypnotherapie erhalten hatten, benötigen weniger Schmerzmedikamente und die Behandlung konnte in kürzerer Zeit durchgeführt werden. Auch in der Zahnmedizin setzen einige chirurgisch tätige Zahnärztinnen und Zahnärzte unterstützend zu den chirurgischen Verfahren zahnärztliche Hypnose mit guten Erfolgen ein, wo dies möglich ist, auch im Rahmen einer Implantat-Versorgung.
Hypnose: ein sinnvoller Chirurgie-Begleiter
05.06.2013
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