Dass Fluoride den Zahnschmelz vor Zerstörung schützen und damit Karies vermeiden helfen, wissen heute auch die meisten Patienten. Das in der Natur vorkommende Fluorid trägt dazu bei, dass Mineralstoffe, die durch Säuren im Mund aus dem marmorähnlichen Zahnschmelz herausgelöst wurden, über den Speichel wieder „eingebaut“ werden: So wird die „reparierte“ Oberfläche wieder weitgehend intakt und ist geschützt. Die genannten Säuren entstehen unter anderem durch den Stoffwechsel der Bakterien, die im Mund und hier gehäuft in Zahnbelägen existieren. Dass Fluorid auch auf anderem Weg zur Gesunderhaltung der Zahnoberflächen beiträgt, hat vor einigen Wochen eine Physikerin herausgefunden: Prof. Dr. Karin Jacobs von der Universität des Saarlandes hat entdeckt, dass Bakterien auf fluoridiertem Zahnschmelz gewissermaßen „abrutschen“. Sie finden keinen Halt, um fest anzuhaften und durch „Säure-Angriffe“ eine winzige Lücke im Zahnschmelz als Nische für den eigenen Lebensraum zu schaffen. Damit Fluorid allerdings seine hilfreiche Wirkung entfalten kann, muss die Zahnoberfläche sauber und belagfrei sein – durch Zahnbeläge hindurch wirken kann Fluorid nicht.
Fluoride: Rutschbahn für Bakterien
23.12.2013
Warum das Ziehen aller Zähne nicht die beste Lösung ist
Die Entscheidung, alle Zähne ziehen zu lassen und eine Prothese zu nutzen, wird von vielen als eine mögliche Lösung für umfangreiche Zahnprobleme betrachtet. Die Wahrheit ist jedoch, dass das Ziehen…
Orales Mikrobiom: Wie Bakterien im Mund der Gesundheit helfen
Bakterien, Viren und Pilze bekommen vor allem dann menschliche Aufmerksamkeit, wenn sie zur Gefahr werden. Doch viele sind Teil von uns und arbeiten sozusagen als Fachkräfte in unseren Organen. Je…
Langlebigkeit von Zahnimplantaten: Eine wissenschaftliche Studie belegt Haltbarkeit
Zahnimplantate haben in den letzten Jahren aufgrund ihrer Langlebigkeit, Ästhetik und Funktionalität an Beliebtheit gewonnen. Eine aktuelle wissenschaftliche Studie untermauert nun die Vorteile von…