Etwa zwölf Prozent der Erwachsenen leiden in Deutschland unter Zahnarzt-Angst. Da diese Patienten sich oft viele Jahre lang in keine zahnärztliche Praxis trauen, sind häufig umfangreiche Behandlungen erforderlich. In solchen Fällen empfehlen Zahnärztinnen und Zahnärzte inzwischen eine Behandlung im Dämmerschlaf oder sogar unter Vollnarkose.
Beim Dämmerschlaf werden intravenös Schmerz- und Beruhigungsmittel verabreicht. Eine künstliche Beatmung ist – anders als bei einer Vollnarkose – nicht erforderlich, Patienten im Dämmerschlaf atmen selbstständig und verschlafen die Behandlung. Nach der Behandlung müssen sie jedoch von einer Begleitperson nach Hause gebracht werden, eine aktive Teilnahme am Straßenverkehr ist nicht möglich.