Individualisierte Zahnmedizin: nicht nur ein Zukunftsthema

Individualisierte Zahnmedizin: nicht nur ein Zukunftsthema

Der diesjährige Deutsche Zahnärztetag im Herbst in Frankfurt hatte sich das Thema „individualisierte Zahnmedizin" als Obertitel gegeben. Der Begriff der „individualisierten Medizin" kommt ursprünglich aus der Krebsforschung, wie Gastredner Prof. Dr. Manfred Dietel/Charité berichtete: Je nach Tumor, je nach seiner Entwicklung, je nach Patient werde versucht, den besten der verschiedenen Therapie-Wege zu gehen. Dabei wurde auch deutlich, dass eine wirkliche Individualisierung kaum leistbar ist – jedenfalls nicht in naher Zukunft: Es bedarf einer Vielzahl an molekularbiologischen Testverfahren und Langzeitbeobachtungen des Patienten, um seine ganz individuelle gesundheitliche Entwicklung voraussehen und entsprechend, falls möglich, in diese eingreifen und umsteuern zu können. Dennoch ist die „Individualisierung", nicht zuletzt in der Zahnmedizin, viele Schritte vorangekommen, wie Prof. Dr. Bäbel Kahl-Nieke, Präsidentin der Dachgesellschaft der zahnmedizinischen Wissenschaft (DGZMK) beim Deutschen Zahnärztetag berichtete. So werde beispielsweise bei der Parodontitis heute bedacht, dass sie keine einzige Ursache hat, die man mit einer einfachen Therapie beseitigen kann, sondern im Zusammenhang steht mit sehr komplexen multifaktoriellen Erkrankungen und individuellen Risikofaktoren. Die Parodontitis-Behandlung könne daher von Patient zu Patient deutlich variieren.

04.12.2014

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